Wilhelmine Goldmann gehört zu den VertreterInnen jener Generation, die erst sehr spät angefangen hat, Fragen zu stellen. Die Geschichte ihrer Familie, vor allem die folgenschweren Auswirkungen des österreichischen Bürgerkriegsjahres 1934, blieb ihr lange verborgen. Es bedurfte mühsamer Recherchearbeit, um sie an die Oberfläche zu holen. Das Ergebnis ist eine über das Private hinausgehende Erzählung einer österreichischen Arbeitergeschichte. Am Beispiel ihrer Eltern macht Wilhelmine Goldmann die Entwicklung der Arbeiterklasse aus tiefem Elend zu Bildung und Wohlstand sichtbar. Ausgangspunkt ist der Industrieort Traisen im südlichen Niederösterreich.
Die Germanistin, Theologin und langjährige Verlegerin Ruth Aspöck hat einen berührenden und interessanten Roman geschrieben, in dem sie einen archaischen biblischen Text mit der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts kreuzt. Wir lernen die Insel Kuba noch vor der kommunistischen Revolution kennen und werden ins Wien der Nachkriegszeit versetzt. Welche Macht haben und hatten Verwandtschaft und Freundschaft, einst und jetzt, wie weit kann weibliche Solidarität gehen?
Hier einige Eindrücke von unseren bisherigen Veranstaltungen:
Ausflug mit Marie-Theres Arnbom zu den Villen von Pötzleinsdorf. Juni 2020
Lesung mit Andrea Talbot und Günter Kaindlstorfer. Oktober 2019
Kinderlesung mit Lena Raubaum. April 2019